Petschaft

Was ist ein Petschaft?

Der Siegelstempel, auch Petschaft genannt, kommt überall dort zum Einsatz, wo Informationen unverfälscht ihren Empfänger erreichen sollen. Er wird zur Beglaubigung von Dokumenten aller Art verwendet und dient ferner der Sicherung von Gegenständen, die vor unbefugtem Öffnen bzw. Gebrauch geschützt werden müssen. Wer ein amtliches Siegel führen darf, ist rechtlich festgelegt.

Die Geschichte des Siegelstempels / Petschaft

Der Siegelstempel kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die in der Antike begann. So beglaubigten sowohl weltliche als auch geistliche Herrscher ihre Dokumente mit einem einzigartigen Siegel. Ab dem Mittelalter durften auch Körperschaften wie Behörden, Gerichte und Notariate ein Siegel führen.

Form und Funktion des Petschafts

Der heute gebräuchliche Siegelstempel besteht aus einem Griff und einer Stempelplatte. Je nach Bedeutung des Siegelstempels variieren die verwendeten Materialien und die Griffe können beispielsweise aus Holz oder auch Gold gefertigt sein. Mit Wachs, einem speziellen Siegellack oder Tusche wird der Siegelabdruck auf das Dokument aufgebracht.

Verwendung von Petschäften heute

Auch heutzutage werden spezielle Petschaft von Königen und Körperschaften weiterhin zur Beglaubigung verwendet. In bestimmten Fällen können Plomben oder selbstklebende Siegel mit Prägung die Funktion des Stempelsiegels übernehmen.
Darüber hinaus entdecken zunehmend Unternehmen den Petschaft für sich und drücken die Echtheit und Individualität ihrer Produkte mit dem eigenen Firmenstempel / Firmensiegel aus.
Dagegen nutzen Privatpersonen den Siegelstempel gerne zu Dekorationszwecken. Einladungen, Geschenken oder Tischkärtchen wird mit einem individuell gestalteten Siegel eine ganz persönliche Note verliehen.